Die EM-Qualifikation bringt manchmal ganz besondere Herausforderungen mit sich. So geschehen bei Italien-Trainer Bob Hanning, der in der laufenden EM-Quali gegen seine eigenen Füchse-Stars ran musste. Wer solche sportlichen Kuriositäten liebt, kommt in dieser Geschichte voll auf seine Kosten.
Für Bob Hanning war es ein Spiel der ganz besonderen Art. Als Trainer der italienischen Nationalmannschaft und gleichzeitig Verantwortlicher bei den Füchsen Berlin stand er vor einer außergewöhnlichen Aufgabe. In der entscheidenden Partie gegen Serbien musste Hanning mit seinen Italienern ausgerechnet gegen zwei seiner eigenen Füchse-Stars ran – Dejan Milosavljev und Mijajlo Marsenic. Diese Situation ist selbst für einen erfahrenen Trainer außergewöhnlich und zeigt, wie eng die Handball-Welt manchmal ist.
Das Spiel war für Italien von entscheidender Bedeutung. Nach der vorherigen Niederlage gegen Spanien galt es, gegen Serbien alles zu geben. Wie das Duell verlief und welche Gedanken Hanning vor dem Aufeinandertreffen hatte, ist im ausführlichen Bericht bei Sportbild nachzulesen. Auch darin steht im Fokus: Hin und wieder muss man als Trainer gegen die eigenen Schützlinge ran.
Die Ausgangslage war klar: Italien hatte im Spiel gegen Spanien eine starke Leistung gezeigt, aber es letztlich nicht geschafft, das Momentum komplett auf die eigene Seite zu ziehen. Im Endspiel um Platz 2 in der Gruppe hinter Spanien war der Druck nun groß. Italien wollte sich unbedingt für die EM 2026 qualifizieren und musste dazu gegen Serbien ran. Auch eine Niederlage könnte gereicht haben, solange das Torverhältnis und die Gruppensituation passten – dennoch war der Wille zum Sieg deutlich spürbar.
Solche Begegnungen sind in der EM-Qualifikation selten, aber sie verleihen dem Wettbewerb eine ganz eigene Würze. Trainer und Schützlinge, die ansonsten eng zusammenarbeiten, stehen sich plötzlich als Gegner auf dem Feld gegenüber. Weitere Berichte zum Ablauf der Spieltage und Stimmen der Beteiligten finden Interessierte auch im ausführlichen Artikel zum Thema hier bei Sportbild.
Nicht nur im Handball kommt es immer wieder zu besonderen Konstellationen. Auch auf internationaler Bühne in anderen Sportarten werden Talente ins kalte Wasser geworfen und müssen ran. Ein Beispiel aus dem Motorsport ist der junge Fermín Aldeguer, der überraschend in Le Mans auf dem Podium stand. Marc Márquez erkennt an, wie schwierig es für junge Piloten ist – denn wenn die Erfahrenen stürzen, kann auch ein Rookie ran müssen.
Ob Handball, Motorsport oder viele andere Disziplinen: Das Wort ran beschreibt jenen Moment, in dem Athleten und Trainer gefordert werden und oft über sich hinauswachsen. Solche Geschichten zeigen, wie spannend, emotional und unvorhersehbar der Sport sein kann. Wer wissen will, wie sich junge Talente und erfahrene Coaches den Herausforderungen stellen und gemeinsam oder gegeneinander ran müssen, bleibt am besten immer dran – die nächste Überraschung wartet schon auf dem Spielfeld.