Jan-Lennard Struff zählt zu den bekanntesten deutschen Tennisspielern. Doch beim diesjährigen ATP-Turnier in Hamburg stand nicht er, sondern ein 17-jähriges Talent im Rampenlicht. Sein überraschender Gegner: Justin Engel – ausgerechnet ein junger Spieler, den Struff vor Jahren selbst betreut hat. Diese außergewöhnliche Begegnung sorgte für viel Gesprächsstoff in der Tenniswelt.
Das Aufeinandertreffen zwischen Struff und Engel war nicht nur ein gewöhnliches Erstrundenmatch. Das Duell hatte eine besondere Vorgeschichte: Struff war in seiner Jugend zeitweise Babysitter des jungen Engel. Nun standen sich die beiden beim ATP-Turnier in Hamburg als Gegner auf dem Tennisplatz gegenüber. Engel, als klarer Außenseiter ins Turnier gestartet, zeigte großen Kampfgeist und besiegte Struff in zwei engen Tiebreak-Sätzen, wie auch sportschau.de berichtet.
Beide Spieler setzten auf aggressive Grundlinienschläge. Während Engel mit mutigen Aktionen und selbstbewusster Körpersprache überzeugte, gelang es Struff diesmal nicht, die gewohnte Souveränität zu zeigen. Das Match endete mit 7:6, 7:6 zu Gunsten des Nachwuchstalents. Im Anschluss freute sich Engel riesig über seinen Erfolg und die Unterstützung der Fans. „Das war das solideste Match, das ich jemals gespielt habe. Einfach unglaublich!“, erklärte Engel stolz nach dem Spiel, wie im Artikel von BILD.de nachzulesen ist.
Für Struff war diese Niederlage sicherlich bitter. Trotzdem unterstreicht sie, wie sich die nächste Generation anschickt, im Profi-Tennis für Furore zu sorgen. Engel wird inzwischen vom ehemaligen Profi Philipp Kohlschreiber betreut und trifft in der nächsten Runde auf einen Top-20-Spieler – eine große Gelegenheit, sich weiter zu beweisen. Struff bleibt trotz Rückschlägen ein wichtiges Gesicht für den deutschen Tennissport und ein Vorbild für viele jüngere Spieler.
Das Duell Struff gegen Engel war weit mehr als ein normales Tennismatch. Es symbolisiert die spannende Mischung aus Tradition und Aufbruch innerhalb der deutschen Tennisszene. Engel hat gezeigt, dass mit Fleiß und Mut auch gegen etablierte Profis Überraschungen möglich sind. Für Struff gilt es nun, sich von dieser Niederlage nicht entmutigen zu lassen und weiterhin sein Bestes zu geben. Wer weiß – vielleicht begegnen sich diese beiden noch öfter auf dem Platz.