Die Saison 2024/25 war für den TSV 1860 München erneut ein Spiegelbild der Emotionen, Erwartungen und Herausforderungen, die diesen Traditionsverein auszeichnen. Im Schatten häufiger Leistungsschwankungen blickten Fans und Verein nicht nur zurück, sondern vor allem schon voraus: Hin zu neuen Chancen und frischen Gesichtern.
Der letzte Spieltag hätte für die Löwen fast versöhnlich geendet. Trotz eines frühen Rückstands gegen Erzgebirge Aue gelang durch einen verwandelten Elfmeter ein 1:1-Unentschieden, was den elften Platz in der Endtabelle sicherte. Das sorgte für gemischte Gefühle bei Fans und Spielern. Kapitän Jesper Verlaat brachte es nach der Partie auf den Punkt: „Wir haben es nicht geschafft, wirklich Konstanz hineinzubringen. Das müssen wir verbessern.“
Während die sportliche Bedeutung des Spiels begrenzt war, stand der Nachmittag auch im Zeichen emotionaler Abschiede. Torwart Marco Hiller, der seine beeindruckende Karriere in München beendete, wurde von den Anhängern gefeiert. Zusätzlich verließ auch Torwarttrainer Harry Huber die Löwen, was die Bedeutung dieses Umbruchs unterstrich. Mehr zu den bewegenden Szenen und den Rückkehrern Kevin Volland und Florian Niederlechner findet sich bei der Süddeutschen Zeitung.
Nicht nur Nostalgie liegt über Giesing, sondern auch große Hoffnung. Die Rückkehr von Bundesliga-erfahrenen Spielern wie Kevin Volland und Florian Niederlechner heizt die Erwartungen weiter an. Auch der Heimkehrer Kilian Jakob ließ keinen Zweifel, dass man kommende Saison mehr erreichen will. Die sportliche Führung um Trainer Patrick Glöckner, dessen Vertrag kürzlich verlängert wurde, setzt auf einen konkurrenzfähigen Kader. Dabei werden erfahrene Spieler entscheidend sein, um die nötige Konstanz herzustellen und langfristige Ziele anzuvisieren.
Im Laufe der Saison war beim TSV 1860 München nicht immer nur das Sportliche das Top-Thema. Investorenstreitigkeiten und das Gedenken an Vereinslegende Werner Lorant rückten die Geschehnisse abseits des Platzes in den Mittelpunkt. Trotz aller Querelen konnte Glöckner mit seinem Team Stabilität bewahren. Die Fans übten sich derweil in einer imposanten Choreografie zum 165. Vereinsjubiläum. Mehr dazu lesen Sie ebenfalls im ausführlichen SZ-Bericht.
Nicht nur bei den Löwen wurde zum Abschluss bilanziert. Auch Aue-Kapitän Marvin Stefaniak zog ein Resümee und sprach davon, dass man die Saison nun abhaken könne. Doch für Aue steht mit dem Sachsenpokal-Finale noch ein Highlight an. Wer mehr über die Einschätzung der Gegner lesen möchte, kann dies bei MDR Sport tun.
Der TSV 1860 München geht nach einer bewegten Spielzeit mit Aufbruchstimmung in die Sommerpause. Mit alten und neuen Gesichtern will der Klub zurück zum Erfolg und langfristig sogar wieder in die zweite Bundesliga aufsteigen. Die Weichen sind gestellt – es bleibt spannend, wie sich die „Löwen“ in der kommenden Saison präsentieren werden.